Diss: Axel Kühn: Alexander Neill
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Literaturliste



Exkurs: A.S. Neill in bildhaften Darstellungen

Als Vehikel seriöser Rezeption dürfen - ähnlich wie Filme - Grafiken, Skulpturen, künstlerische Fotografien sowie Karikaturen nicht vernachlässigt werden. Hierfür sollen im folgenden Abschnitt einige ausgewählte Beispiele abgebildet werden. Es handelt sich bei diesen Beispielen um die künstlerische Beschäftigung mit Alexander Neill bzw. die Interpretation seiner Persönlichkeit. Sie tragen also wenig zur Auseinandersetzung mit seinem Werk bei, sondern demonstrieren lediglich Neills Bedeutung als zeitgeschichtliche Persönlichkeit, die von künstlerisch Schaffenden zum Gegenstand ihrer Arbeit gemacht wurde.

Karikaturistische Darstellungen

Als "niedere Kunst" gelten Zeichnungen, die einen entstellenden oder Eigenarten hervorhebenden Charakter haben. Dabei gelingt es den Künstlern, die sie anfertigen, häufig, die Person, die sie abbilden, in ihren besonderen charakteristischen Wesenszügen oder Eigenarten abzubilden. Im Falle Neills wird deutlich, daß vieles, von dem er in seinen Büchern über sich geschrieben hat oder was über ihn berichtet wurde, in diesen Karikaturen erkennbar wird [73]. Da ist der agile Retter der Kinder in einem Kapitel seines Buches "The Last Man Alive" zu erkennen, der etwas unbeholfene Golfspieler mit Bisquit, seinem alten Hund, oder der etwas grimmige alte Mann mit den abstehenden Ohren, die ihm bereits in seiner Kindheit den Spottnamen "Saucers" eingehandelt haben.

Sonja Aranquistan

Harry Herring

Zoran Orlic






Sonja Aranquistan Harry Herring Zoran Orlic

Die Zeichnung des sich von Baum zu Baum schwingenden Neill wurde von der Summerhill-Schülerin Sonja ARAQUISTAIN für die Originalausgabe von Last Man Alive (1938) angefertigt. Sie illustriert ein Kapitel, in dem Neill die Summerhill-Kinder vor dem Angriff wilder Hunde rettet [Neill 1938, S.81]. Der britischen Zeichner Harry HERRING zeichnete eine Karrikatur des Golf spielenden Neill mit seinem Hund Bisquit, die in verschiedenen Publikationen Verwendung fand [Croall 1983b, S.325]. Zoran ORLIC fertigte 1980 für die Märzausgabe des französische Magazins LeMonde eine Karrikatur Neills an. In dem Artikel, der damit illustriert wurde, wurde die erst 1980 ins Französische übersetzte Autobiographie Neills ("Neill! Neill! Peau de Mandarine!") rezensiert [vgl. Croall 1983b, S.397].

Künstlerische Darstellungen